Konflikt in Bergkarabach
Konflikt in Bergkarabach - Jetzt spenden!
Nach monatelanger Eskalation im Konflikt um die Enklave Bergkarabach hat Aserbaidschan am 19. September 2023 einen Militäreinsatz in der Region Bergkarabach gestartet. Tausende Menschen leiden seit Jahren unter dem Konflikt.
Nach der Militäroffensive Aserbaidschans am 19. September sind mehr als 85.000 Menschen aus der Krisenregion Bergkarabach nach Armenien geflohen, das ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Andreas Knapp, Caritas-Generalsekretär Internationale Programme: „Die humanitäre Lage in Bergkarabach ist katastrophal; Lebensmittel, Medikamente und Benzin sind nach der Blockade knapp."
Wir müssen den Menschen beistehen - Ihre Spende hilft uns dabei!
Unterstützung der Caritas in der Region
Armenien ist bereits seit 2006 Partnerland der Caritas Österreich. Neben Initiativen in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Grundversorgung Inklusion leistet die Caritas humanitäre Hilfe für vom Bergkarabach-Konflikt betroffene Menschen, die von Bergkarabach nach Armenien, oder aus betroffenen armenischen Dörfern in Grenznähe zu Aserbaidschan in andere Landesteile Armeniens flüchten. Für jene Familien, die nicht zurückkehren können, braucht es dauerhafte Lösungen. Die Caritas unterstützt die Familien durch berufliche Aus- und Weiterbildungen in ihrer ökonomischen Entwicklung und hilft ihnen dabei, ein sicheres Zuhause zu finden.
Die aktuelle Caritashilfe im Bergkarabach-Konflikt konzentriert sich darauf, die Menschen in Grenzgebieten im Süden, vor allem in der Region Syunik, in den Bereichen Katastrophenbereitschaft und Notfallvorsorge zu unterstützen, um im Fall von Konflikteskalationen gewappnet zu sein und gut reagieren zu können, und vertriebene und geflüchtete Menschen mit Nothilfe wie Lebensmittelpaketen, Kleidung und Decken zu unterstützen.
Wir sind seit Jahren mit dieser Hilfe vor Ort:
Nothilfe:
- Lebensmittel- und Hygienepakete
- Verteilung von warmer Winterkleidung
- Unterkunft und Mietkostenzuschüsse
- Heizkostenzuschüsse für die kalten Wintermonate
- Psychologische Betreuung von Vertriebenen
- Monetäre Hilfeleistung (Cash Assistance)
Mittelfristige Hilfe:
- Ökonomische Entwicklung
- Nachhaltige Sicherung der Unterkunft
Krisengeschütteltes Armenien
Die beiden ehemals sowjetischen Nachbarländer Aserbaidschan und Armenien kämpfen seit Jahren um Bergkarabach. Die umstrittene Region Bergkarabach liegt auf aserbaidschanischem Staatsgebiet, wird aber mehrheitlich von ethnischen Armenier*innen bewohnt. Die Waffenruhe nach dem letzten Krieg um Bergkarabach im Jahr 2020, in dem Aserbaidschan bereits große Teile Karabachs erobert hatte, wird immer wieder gebrochen. Zudem schwelt seit 2021 ein Konflikt entlang der armenisch-aserbaidschanischen Staatsgrenze, in dem es besonders im südlichen Gebiet nahe Bergkarabach immer wieder zu bewaffneten Auseinandersetzungen kommt.
Vor allem im Hinblick auf die Blockade des Zugangs für humanitäre Hilfe nach Bergkarabach dürfen Österreich und Europa nicht wegsehen! Armenien hat ja bereits viele Menschen als Flüchtlinge aufgenommen, und wir müssen hier die Caritas Armenien mit Spenden unterstützen. Die andauernden Kämpfe in Bergkarabach sind schon seit Jahrzehnten eine humanitäre Katastrophe für die Bewohner*innen. Und jetzt bricht der Konflikt verschärft wieder aus.