Armut in Österreich

Caritas-Studien

Krisenfolgen und die soziale Lage von Frauen

Armut in Österreich ist weiblich – auch bzw. insbesondere in Krisenzeiten. Das zeigt eine aktuelle Sonderauswertung der Statistik Austria im Auftrag der Caritas. Eine Längsschnittanalyse der „So geht’s uns heute“- Daten zu finanzieller Lage, Leistbarkeit von Wohnen und materiellen Gütern und psychischem Wohlbefinden über zwei Jahre (Q4 2021 - Q1 2024), macht die Auswirkungen der letzten Krisenjahre – von der Corona-Pandemie bis zur Inflationskrise – auf die Lebenssituation von Frauen in Österreich sichtbar.

Der Bericht zeichnet ein eindeutiges Bild: Bei Frauen bzw. in weiblichen Haushaltskonstellationen zeigen sich zum Teil deutlichere Auswirkungen bzw. höhere Belastungsspitzen. Besonders klar wird außerdem sichtbar: Für Alleinerzieherinnen sind die Krisenjahre nicht vorbei. Waren es zu Jahresende 2021 mit 19 % rund ein Fünftel der Alleinerzieherinnen, die angaben Schwierigkeiten zu haben mit ihrem Einkommen auszukommen, verdoppelte sich dieser Wert zum 3. Quartal 2022 auf beinahe 38 % und lag zu Jahresbeginn 2024 noch immer bei knapp 32 %. Zum Vergleich: In der Gesamtbevölkerung im Alter zwischen 18 und 74 Jahren lag der Anteil derer, die Schwierigkeiten hatten mit ihrem Einkommen auszukommen, zwischen Jahresende 2021 und 2023 fast gleichbleibend bei rund 16 % und ging im 1. Quartal 2024 auf 13 % zurück.

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Schwierigkeiten, mit dem Haushaltseinkommen

Vor allem Personen im Haushalt mit weiblichen Alleinerzieherinnen ist es im Vergleich zur Gesamtbevölkerung schwierig, mit dem Einkommen auszukommen.

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