Caritas Bischof Elbs: "In der Sterbestunde Jesu wollen wir daran erinnern, dass alle 10 Sekunden ein Kind an Hunger oder den Folgen von Hunger stirbt. Ein Sterben, das wir verhindern können.“
„Glockengeläut ist auch der Begleiter von Ausnahmesituationen. Derzeit befinden sich viele Menschen im Ausnahmezustand. Alle 10 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger. Eine unvorstellbare Hungerkatastrophe geißelt Ostafrika“, so Caritas Bischof Elbs. „Um dem Unvorstellbaren Ausdruck zu geben, läuten am 28. Juli - zur Sterbestunde Jesu - für 5 Minuten in allen Pfarren Österreichs die Kirchenglocken. Das Läuten soll uns daran erinnern, dass auch wir es in der Hand haben, die Not zu lindern.“
In Ostafrika sind aktuell 20 Millionen Menschen vom Hungertod bedroht. Dramatisch ist die Situation in Kenia, wo die Menschen nur noch Dank der Hilfe von außen überleben. Anlässlich dieser Notsituation hat die österreichische Bischofskonferenz eine Aktion gegen den Hunger beschlossen: Am 28. Juli werden um 15 Uhr landesweit in den Pfarrgemeinden die Kirchenglocken statt einer Minute fünf Minuten lang läuten. Das Läuten sollen an das tägliche Sterben von Menschen an Hunger aufmerksam machen und zum Engagement dagegen aufrufen.
Bischof Elbs: „Mit dieser Aktion sollen die Österreicherinnen und Österreicher zum Gebet für die hungernden Menschen in Afrika und zu einer konkreten Spende eingeladen werden.
Als Kirche ist es unsere Aufgabe, globale Solidarität vorzuleben. Wir müssen immer wieder daran erinnern, dass in einer Welt, die mehr als genügend Nahrung für alle produziert, niemand mehr hungern müsste und dass wir Mittel und Möglichkeiten haben, den weltweiten Hunger gemeinsam zu besiegen.“