Präsident Michael Landau: „Mit Kurt Bergmann, Gründungsvater von ‚ORF-Licht ins Dunkel‘, verlieren wir eine wichtige Stimme für Menschlichkeit und Solidarität in Österreich!“
„Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen und den Hinterbliebenen“, so Michael Landau, „und ich glaube, er hat uns als Gründer von ‚ORF-Licht ins Dunkel‘ etwas ganz Wichtiges mit gegeben, wenn er einmal selbst gesagt hat: ‚Geld sammeln ist das eine. Aber man muss auch dazu beitragen, das Bewusstsein der Öffentlichkeit gegenüber Menschen mit Behinderungen zu verändern.‘ So hat er auch wesentlich zum Abbau von Barrieren in Österreich beigetragen.“
2002 bereitet Kurt Bergmann maßgeblich noch die Stiftungsgründung von „Nachbar in Not“ mit vor, die im April 2003 erfolgt: die Stiftung NIN (mit den Stiftern Caritas und Rotes Kreuz sowie 6 weiteren österreichischen NGOs und dem ORF als Medienpartner) ermöglicht den Einsatz mit größerem, weltweiten Radius. Mit Nachbar in Not schrieb Kurt Bergmann ein wichtiges Stück Europäischer Sozialgeschichte, die Welt als Globales Dorf denkend. Auch daran sei zu erinnern, so Landau.
Michael Landau: „Kurt Bergmann war eine Zugmaschine des Spendensammelns und des Helfens, einer der großen Architekten der Mitmenschlichkeit unserer Republik. Wie kein anderer hat er verstanden, dass der Einzelne die Welt verändern kann. Der Kern seiner Überzeugung war der Blick auf die Not der Menschen. Dazu kamen Eigenschaften, die eben in der Kombination den Hilfskünstler Kurt Bergmann ergeben: Weil Helfen natürlich nicht eine dumpfe Gefühlsausübung ist, sondern mit Überlegung, Wissen, strategischem Geschick geleistet werden muss. Dessen war sich Kurt Bergmann immer bewusst. Wir danken ihm in Blick auf das Positive, das er für so viele Menschen möglich gemacht hat und wir werden ihn nicht vergessen.“