Die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie in der Demokratischen Republik Kongo treffen jene Gruppen am härtesten, die auch schon vor der Krise als besonders schutzbedürftig galten. Dazu zählen vor allem Frauen und Menschen mit Behinderung. In der Demokratischen Republik Kongo herrscht nach wie vor eine starke Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, die sich in vielen gesellschaftlichen Ebenen widerspiegelt und durch die Covid-19 Pandemie zunehmend verstärkt wurde. Viele Frauen arbeiten hier im informellen Sektor, der in der Regel nicht reguliert ist und keinerlei soziale Absicherung oder sonstigen rechtlichen Schutz bietet. Das Pandemie-bedingte Wegfallen dieses informellen Sektors hat für sie besonders verheerende Auswirkungen, da ohne dieser essentiellen Einnahmequelle häufig die Existenzgrundlage der ganzen Familien bedroht ist.
Aus diesem Grund wurde RECOMOSA geschaffen: REcovery from COVID-19 related effects and strengthening of resilience of vulnerable groups in the Democratic Republic of COngo, MOzambique and South Africa. Das übergeordnete Ziel dieses dreijährigen Programms besteht darin, die Lebensgrundlage von Frauen und schutzbedürftigen Gruppen in der Demokratischen Republik zu verbessern. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Verbesserung von Einkommensmöglichkeiten für Frauen mit Behinderungen.
Das Programm kombiniert dabei kurzfristige Sofortmaßnahmen mit langfristigen, nachhaltigen Maßnahmen, um einerseits eine Linderung der unmittelbaren sozioökonomischen und gesundheitlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu erwirken und andererseits die Fähigkeiten zur Selbstbestimmung und eigenständigen Einkommenserzielung dieser gefährdeten Gruppen zu verbessern.