Durch Maßnahmen zur Verbesserung und Diversifizierung der Landwirtschaft werden im Rahmen eines Dreijahresprogrammes 840 Familien dabei unterstützt ihre landwirtschaftliche Produktion zu erhöhen um ihre Ernährungssituation nachhaltig zu sichern. In 38 Basisgruppen organisiert, erhalten die Familien verschiedenste Trainingseinheiten zu landwirtschaftlichen Methoden (z.B. Kompostierung, Fruchtwechsel, Gemüseanbau, Viehzucht, Obstbau) sowie Schulungen zu Themen wie Ernährung, Einkommensverwaltung und nachhaltigem Umgang mit Natur und Ressourcen. Entsprechend der Schulungsmaßnahmen werden an die Familien widerstandsfähiges Saatgut, Gemüsesaatgut, Obststecklinge sowie Hühner und Ziegen verteilt. Die Verteilung der Ziegen erfolgt zunächst nur an einen Teil der 840 Familien, jedoch sollen erste weibliche Nachkommen über das System der Basisorganisationen an andere Familien weitergegeben werden.
Die landwirtschaftlichen Maßnahmen dienen nicht nur der Ernährungssituation der Familie sondern sollen auch ein kleines Zusatzeinkommen ermöglichen. Dabei helfen sollen 16 Mühlen, deren Einkünfte von den Basisorganisationen verwaltet werden und für weitere Investitionen herangezogen werden können. Um die Stellung der kleinbäuerlichen Familien auch politisch zu stärken, wird eine lokale Interessenvertretung gegründet und die Bauern und Bäuerinnen erhalten Informationen zu Besteuerungen und Gesetzen, welche die Landwirtschaft betreffen.