Aufklärung und Unterstützungsmaßnahmen als Waffe gegen Krankheit
Die Zahl der HIV Infizierten bzw. an Aids erkrankten Menschen in Bangkok ist sehr hoch. Um Ansteckung und Ausbreitung der Krankheit einzudämmen, braucht es Aufklärung und Bildung.
Das übergeordnete Ziel des Mercy Centres - HDF (Human Development Foundation) ist es, Menschen mit HIV/AIDS darin zu unterstützen, als produktive Mitglieder ihrer Familien und der Gemeinschaft zu leben und zu arbeiten, sowie für die Rechte der armen Menschen mit HIV/AIDS einzutreten und den allgemeinen Zugang zu Pflege und Medizin zu fördern. Die Sensibilisierung der Regierung für die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Zugangs zur Behandlung im Rahmen der Gesundheitspolitik soll dazu beitragen, nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.
Während in Thailand nach den Wahlen 2018 weiterhin politische Unruhen herrschen, hat die jüngste globale Pandemie die Aufmerksamkeit auf sich gezogen und ein Umfeld geschaffen, das von zunehmender wirtschaftlicher Depression und sozialer Besorgnis über die Zukunftsaussichten, geprägt ist. Diese jüngsten Entwicklungen wirken sich direkt auf die Menschen am unteren Ende der wirtschaftlichen Leiter aus. Eine besonders unterversorgte Bevölkerungsgruppe stellen jene Menschen dar, die von HIV/AIDS betroffen sind.
Das Mercy Center in Bangkok ist eine Anlaufstelle für diese Menschen und bietet Unterstützung in Form von medizinischer Versorgung, häuslicher Pflege, kostenlosem Schulbesuch, HIV/Aids-Aufklärung sowie direkter Hilfsmaßnahmen für HIV-positive und an Aids erkrankte Erwachsene und Kinder. Die Einrichtung zeichnet sich besonders dadurch aus, dass sich die Mitarbeiter*innen des Mercy Centers in ihrer Arbeit nicht nur auf das körperliche, sondern auch auf das geistige Wohlbefinden der Bedürftigen konzentrieren und Wert darauflegen, in der Behandlung auch die Familien der Betroffenen einzubeziehen.
Derzeit sind 152 Familien in der lokalen Gemeinschaft von HIV/AIDS betroffen, was rund 3.300 Menschen entspricht, die täglich mit der Krankheit zu kämpfen haben. Sie sind im Besonderen von mangelnder Bildung und Alphabetisierung, medizinischen Folgeerscheinungen wie Sekundarinfektionen sowie sozialen und emotionalen Problemen, wie der gesellschaftlichen Stigmatisierung, betroffen.
Durch die Angebote des Mercy Centers und der finanziellen Unterstützung der Caritas Österreich, konnten allein im vergangenen Jahr insgesamt 253 Personen beim Umgang mit dieser Krankheit unterstützt werden. Die Menschen, die im Mercy Center leben werden in allen Belangen unterstützt und die Mitarbeiter*innen bemühen sich darum, den Menschen durch verschiedene Maßnahmen wieder eine Perspektive zu bieten. Darüber hinaus sind die Mitarbeiter*innen des Mercy Centers auch außerhalb des Centers unterwegs und bieten den unzähligen Straßenkindern Bangkoks ihre Hilfe an. Ziel der Arbeit im Mercy Center ist es, bei der Bevölkerung ein Bewusstsein zu schaffen und HIV-positive ebenso wie an Aids erkrankte Menschen in die Gesellschaft einzugliedern.