Die zweieinhalbjährige Aurore ist eines von Millionen körperlich beeinträchtigten Kindern in der DR Kongo. Sie wurde mit Missbildungen an ihren Armen und ihrem Bein geboren. Durch die Unterstützung der Caritas Kinshasa konnte die so wichtige orthopädische Operation vorgenommen werden. Mit den anschließenden Rehabilitationsmaßnahmen lernt sie, ihre Arme und Beine richtig zu bewegen.
Mit einer körperlichen Beeinträchtigung leben zu müssen bedeutet für Kinder in der DR Kongo, ausgegrenzt zu sein, nie eine Schule besuchen zu dürfen und einen Beruf erlernen zu können. Da die Mehrheit der Eltern im Kongo sehr arm ist und unter ihnen auch viele alleinerziehende Mütter sind, können sich die meisten eine Operation nicht leisten. Auch Aurores Mutter ist Alleinerzieherin und besitzt nicht viel. Sie hält ihre zwei Kinder und sich als Seifenverkäuferin über Wasser. Zur Armut hinzu kommt, dass vielen Eltern nicht bewusst ist, dass ihr Kind mit einer einfachen Operation ein normales Leben führen könnte.
Unter anderem im Krankenhaus „Saint Joseph“ in der Hauptstadt Kinshasa werden daher Kindern aus armen Familien, die an einer Seh-, Hör- oder motorischen Beeinträchtigung leiden, entsprechende Operationen ermöglicht. Sehbeeinträchtigte Kinder werden beispielsweise auf grauen Star hin untersucht und operiert - ein durch Vitamin A-Mangel unter Kindern besonders verbreitetes Leiden.