Burundi

Die Folgen des Bürgerkriegs

Burundi ist eines der ärmsten Länder der Welt. 30 Jahre lang herrschte dort ein Bürgerkrieg, der zwar seit 2006 beendet ist, dessen Folgen aber weiterhin sichtbar sind.

Wie im benachbarten Ruanda herrschte auch in Burundi über 30 Jahre lang ein blutiger Bürgerkrieg. In den schlimmsten Krisenzeiten wurden circa 1,3 Millionen Menschen intern vertrieben oder sind ins Ausland geflohen. 2006 wurde endgültig das offizielle Friedensabkommen unterzeichnet.

Situation stabil – trotzdem von Armut und Hunger geprägt

Burundi zählt zu den ärmsten Ländern der Erde. Aktuell rangiert es an 180. Stelle des Human Development Index von 187 erfassten Nationen. Obwohl die politische Situation seit einigen Jahren stabil ist, ist das Leben der Bevölkerung nach wie vor von Armut und Hunger geprägt.

Zerstörte Wirtschaft, schwache Landwirtschaft

Die Wirtschaft des Landes ist zerstört, mehr als 90% der BurundierInnen leben von Subsistenzlandwirtschaft, einer mühsamen, händischen Bebauung der Felder mit Erträgen, die gerade für die eigene Ernährung reichen. Ist jedoch der Ernteertrag schlecht, dann wird die Lage sofort kritisch.

Die Gründe für den Hunger

Gründe für den weitverbreiteten Hunger sind Kriegsfolgen, Übernutzung der Böden, hohe Bevölkerungsdichte und der damit verbundene Landmangel. Letzterer wird durch die Rückkehr von Flüchtlingen und Binnenflüchtlingen noch verschärft. Die RückkehrerInnen stehen vor dem Nichts, sie müssen ihre Häuser, die Infrastruktur etc. wieder aufbauen.

Unsere Projekte in Burundi

Entwicklung von Strategien zur Anpassung an den Klimawandel - Burundi

Der weltweite Klimawandel macht sich in Afrika immer stärker bemerkbar. Auch in Burundi haben schwere Regenfälle stark zugenommen, über 100.000 Menschen haben in den letzten Jahren ihr Hab & Gut durch Überschwemmungen oder Erdrutsche verloren.

Ernährungssicherung für mangel- und unterernährte Kinder - Burundi

Kaum wo auf der Welt sind so viele Kinder chronisch unterernährt wie in Burundi. 51% der Kinder unter fünf Jahren sind zu klein für ihr Alter, die körperliche und geistige Entwicklung ist zurückgeblieben, weil sie mangelhaft ernährt wurden.

Errichtung eines Ausbildungszentrums für Kinderkrankenpflege - Burundi

In Burundi liegt die Sterblichkeit von Kindern bis 5 Jahren bei 16%. Die Diözese Gitega errichtet nun eine dringend benötigte Ausbildungsstätte für Ernährung und Kinderkrankenpflege.

Schulbildung für Waisen- und Pflegekinder in Burundi

Trotz Schulpflicht und Übernahme der Schulkosten durch den Staat besuchen nur drei Viertel aller Kinder in Burundi die Schule. Viele Eltern können eine Schuluniform und Bücher nicht bezahlen.

Ziegen für Wohlstand und Frieden in Burundi

Ziegen sind genügsame Tiere, sie sind einfach in der Haltung, vermehren sich rasch und der Nachwuchs kann verkauft werden. In Projekten der Caritas Steiermark werden alleinstehende Frauen und bedürftige Familien in Burundi mit einer Ziege unterstützt.

Projektreferent

Dipl.Ing. Georg Gnigler

Länderreferent Burundi