Wie hilft die Caritas?

Hilfe an der Grenze zwischen Polen und der Ukraine © Caritas Polen

Häufig gestellte Fragen

Hotline für Angehörige und Helfende

Ukraine Info Hotline

Erstinformationen zu fremdenrechtlichen Fragen sowie Infos zu Zeit-, Geld-, Sachspenden und Wohnraumvermittlung: 05/17 76 380

 

E-Mail: ukraine-info(at)caritas-wien.at 



Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr, Sprachen: Deutsch und Englisch

Hilfe für Ukrainer*innen in der Ukraine, in Nachbarländern und in Österreich

Die Caritas ist mit Ihrer Hilfe an drei Schauplätzen zugleich aktiv: Wir helfen unseren Kolleg*innen der Caritas in der Ukraine, damit diese die notleidende Bevölkerung weiterhin versorgen kann. Wir unterstützen Partnerorganisationen in den angrenzenden Nachbarländer, in denen ein Großteil der Geflüchteten unterkommen mag, um nahe bei ihrer Heimat zu bleiben und wir sind in Österreich aktiv, wo wir Ukrainerinnen und Ukrainer beim Ankommen begleiten und beraten.

Wie hilft die Caritas in der Ukraine?

Der Krieg nimmt kein Ende, die Not von Millionen von Menschen verschärft sich täglich. Die humanitäre Lage ist katastrophal. Die humanitäre Hilfe der Caritas ist in vollem Gange. Unser Ziel ist klar: Unsere Hilfe aufrechtzuerhalten und Geflüchtete bestmöglich zu unterstützen.

Als Caritas Österreich sind wir seit 30 Jahren in der Ukraine aktiv. Unser starkes Partnernetz ermöglicht es uns in dieser akuten Notsituation im Krieg, rasch zu helfen. Konkret hilft die Caritas mit der Verteilung von Nahrungsmitteln, von Heizmaterial und Hygieneartikeln bis hin zur Unterstützung von Kindern in Schulen und in sogenannten Child-Friendly-Spaces, Einrichtung von Notanlaufstellen sowie der Pflege von älteren Menschen in entlegensten Dörfern.

Die Caritas bleibt vor Ort. Obwohl die Hilfe in der Ukraine schwierigste Rahmenbedingungen vorfindet, setzen wir unsere Hilfe fort, wo immer auch möglich. Über 4 Mio. Menschen wurden bisher durch die Hilfe der Caritas erreicht. Die humanitäre Hilfe wird laufend gestärkt und ausgebaut, wo immer auch nötig.

Wie unterstützt die Caritas Binnenvertriebene in der Ukraine?

So hilft die Caritas vor Ort:

  • Wir setzen unsere Hilfe in der Ukraine fort, wo immer auch möglich – auch, wenn die Hilfe in der Ukraine schwierigste Rahmenbedingungen vorfindet. Über 4 Millionen Menschen wurden von der Hilfe der Caritas in der Ukraine bereits erreicht. Die humanitäre Hilfe wird laufend an den Bedarf angepasst.  
  • Unsere Kolleg*innen vor Ort leisten Unglaubliches. Die humanitäre Hilfe im Osten des Landes wird aufgrund der anhaltenden Beschüsse und fehlenden humanitären Korridore immer herausfordernder. Viele unserer Kolleg*innen und Freiwillige riskieren ihr Leben im Einsatz für Menschen in Not. Wir trauern um unsere drei Kolleg*innen der Caritas Ukraine, die ihr Leben unter den Angriffen lassen mussten. Wir tun alles, um unsere Kolleg*innen in der Ukraine zu schützen, bei der humanitären Hilfe im Land oder auch bei der Flucht.
  • Wir versorgen Binnenvertriebene: Vor allem in der Westukraine – etwa in Kolomyja, Iwano-Frankiwsk, Ternopil, Wolyn, Lwiw und Lutsk. Binnenvertriebene erhalten wichtige Informationen, Lebensmittel, Trinkwasser und persönliche Hygieneartikel, psychosoziale Unterstützung, Bargeld sowie einen sicheren Ort zum Schlafen, Essen und Waschen.
  • Frauen und Kinder bekommen wichtige Unterstützung, zum Beispiel durch kinderfreundliche Räume (Child-Friendly-Spaces), in denen Kinder an Sport- und Freizeitaktivitäten teilnehmen können, um mit dem psychischen Stress fertig zu werden.
  • In Städten, die unter Beschuss sind, wurden Notanlaufstellen eingerichtet, wo – wenn möglich – Medikamente und Essen verteilt werden. In Spitälern unterstützt die Caritas mit Hygieneprodukten und Nahrungsmitteln.
  • Wir kümmern uns um die Versorgung und Evakuierung von besonders vulnerablen Gruppen: Waisenkinder und Menschen mit Behinderungen und schweren Erkrankungen werden evakuiert, unsere Hilfe in den Kinder- und Familienzentren sowie in der Hauskrankenpflege bleibt aufrecht - wo immer auch möglich.
  • Wir bleiben vor Ort: Klar ist, dass mit den Kriegshandlungen der Hilfsbedarf stetig massiv steigt und einen langen Atem braucht.

Wie hilft die Caritas flüchtenden Menschen in den Nachbarländern?

Millionen Menschen sind seit Ausbruch des Krieges über die Grenze in Nachbarländer wie Polen, Republik Moldau, Slowakei und auch Russland vertrieben worden. Tägliche Updates von Flüchtlingsströmen der UNHCR

Wir helfen geflüchteten Menschen mit Nahrung, Unterkünften, Wasser, Hygiene, Bargeld und psychologischer Unterstützung. Neben der Hilfe in der Ukraine selbst unterstützen wir unsere Partnerorganisationen in den Nachbarländern. Einen Schwerpunkt setzt die Caritas Österreich auf die Hilfe in der Republik Moldau. Auch die Caritas Europa steht hier in einem ständigen Austausch mit den Ländern, um etwaige Bedarfe rasch zu erheben.

Wie unterstützt die Caritas geflüchtete Menschen in Österreich?

  • Auch in Österreich versorgen wir geflüchtete Menschen. Wir beobachten die Situation täglich und stehen im engen Austausch mit Innenministerium und der BBU sowie den zuständigen Bundesländern, um geflüchtete Menschen bestmöglich zu unterstützen und Unterkünfte sowie Ressourcen an den Bedarf anzupassen.
  • Wir helfen mit Beratung, Versorung und Unterbringung:
    In den Diözesen stellt die Caritas Notquartiere, Tageszentren, längerfristige Unterkünfte bereit und vermittelt diese weiter. Geflüchtete werden bei anstehenden Fragen beraten und beim täglichen Bedarf bis zur Grundversorgung unterstützt.
  • Wir sehen großes Engagement innerhalb der Pfarrcaritas: In rund 1.500 Pfarren im gesamten Bundesgebiet haben sich seit Ausbruch des Krieges bereits ca. 24.000 Personen engagiert. Die Hilfe reicht von Geld- und Sachspendensammlungen, Benefizveranstaltungen, Friedensgebeten und der direkten Unterstützung von geflüchteten Menschen aus der Ukraine.
  • Wir haben eine österreichweite Hotline in Abstimmung mit dem Asylzentrum eingerichtet. Freiwillige geben hier fremdenrechtliche Erstinformation und beantworten nach einer Ausweitung aufgrund des hohen Bedarfs auch Fragen zu Zeit-, Sach- und Geldspenden und helfen bei der Vermittlung von Wohnungsangeboten weiter. Die Hotline ist für Angehörige, Betroffene oder Helfende unter 05/17 76 380 von Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr erreichbar in deutscher und englischer Sprache.

    Laufende Updates gibt es in den FAQs unter "Ich brauche Hilfe" (auch in ukrainischer und russischer Sprache)

Gemeinsam helfen

Als Caritas Österreich sind wir Teil des Caritas Internationalis Netzwerkes: Ein Zusammenschluss von über 160 Mitgliedern, die in fast allen Ländern der Welt an der Basis arbeiten. Weil Not in jedem Land ein anderes Gesicht hat, ist die Caritas in ihrer Auslands- und Katastrophenhilfe in das internationale Caritas Netzwerk eingebunden. Mehr als 165 Caritas Organisationen stehen weltweit im Dienst der Menschlichkeit und Hilfe. Wir übernehmen Verantwortung für unsere Mitmenschen. Für eine Welt, in der Zukunft wichtiger ist als Herkunft. Wir sind gemeinsam mit Partnern in Notfällen und Kriegsgebieten zu Stelle und bieten langfristige Unterstützung. Wie jetzt in der Ukraine, in den Grenzgebieten und den Nachbarländern. Wenn eine Krise eintritt, ist Caritas bereits vor Ort. 

Welche Einrichtungen betreibt die Caritas in der Ukraine?