Interview. Caritas-Helferin Helene Unterguggenberger über hungernde Kinder, verzweifelte Mütter und warum wir den Hunger endlich besiegen können.
Dieses Interview ist Teil des Blogs "Für eine Zukunft ohne Hunger".
Heute leiden noch immer mehr als 800 Millionen Menschen an Hunger. Ist der Kampf gegen den Hunger aussichtslos?
Keinesfalls, denn es gibt deutliche Verbesserungen. Das sehen wir auch in unseren Hilfsprojekten. Als ich vor 22 Jahren in der Auslandshilfe begonnen habe, haben wir noch in Ländern gearbeitet, in denen wir jetzt nicht mehr helfen müssen. In Südafrika oder in vielen Ländern Lateinamerikas hat sich die Situation enorm verbessert. Heute können wir unsere Hilfe auf weniger Länder konzentrieren. Dort sind die Menschen aber leider nach wie vor auf Hilfe angewiesen. Die Arbeit der Hilfsorganisationen bewahrt viele Kinder, Frauen und Männer vor dem Hunger.
Was motiviert dich, weiterhin für eine Welt ohne Hunger zu arbeiten?
Ich bin in meinem Job sehr oft mit extremer Not konfrontiert. Trotzdem mache ich diese Arbeit auch nach mehr als zwei Jahrzehnten noch sehr gerne. Was mich antreibt ist, zu sehen, dass wir etwas gegen diese Not tun können, dass unsere Hilfe wirkt. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort an Lösungen im Kampf gegen den Hunger zu arbeiten und so den ärmsten Familien wirksam helfen zu können, das treibt mich an.