Pressereisen sind Augenöffner. Sie bringen JournalistInnen in direkten Kontakt mit den Schicksalen der Menschen und somit auch die Leser, Hörer und Zuseher der Medien. Die Caritas-Pressereise nach Kenia vor zwei Wochen wurde für alle Beteiligten zur psychischen und physischen Herausforderung.
Von Margit Draxl. Dieser Beitrag ist Teil des Blogs "Hautnah am Hunger".
Compliance Hinweis: Die Reise wurde teilweise von SponsorInnen der Caritas finanziert.
Ein kleiner Rückblick: Im Februar 2017 hatte Stephen O‘Brien, der Nothilfekoordinator der Vereinten Nationen vor dem Weltsicherheitsrat eine Rede gehalten und Alarm geschlagen. O'Brien warnte vor der schlimmsten humanitären Katastrophe seit 1945. Sollte die Hilfe nicht substanziell erhöht werden, könnten bis zu 20 Millionen Menschen in Afrika an Hunger sterben. Nach einer außergewöhnlichen Dürreperiode und kriegerischen Auseinandersetzungen sind Millionen Menschen in Ostafrika vom Hungertod bedroht. Bis zu vier Millionen Menschen allein in Kenia.
Ziemlich zeitgleich dazu schickte unser lokaler Projektpartner PACIDA aus Kenia erste Fotos von verendeten Tieren aus Kenia. Nach ein paar internen Gesprächsrunden war klar: Als Caritas Österreich müssen wir reagieren, müssen auf diese stille Katastrophe aufmerksam machen!