Frauen sind nicht nur Hauptbetroffene von Armut und Hunger, sie sind auch die Lösung. Wie das funktionieren kann, möchte ich hier anhand von fünf Projekten rund um die Welt zeigen.
Von Sabine Wartha. Dieser Beitrag ist Teil des Blogs "Hautnah am Hunger".
Frauen leben heute länger, sind besser gebildet und heiraten später als noch vor 20 Jahren. Dennoch sind nach wie vor Millionen Frauen Analphabetinnen und haben Berufe, in denen sie wenig oder nichts verdienen. Mädchen und Frauen sind Opfer von Gewalt, ihnen werden gleiche Chancen bei Bildung und Arbeit verwehrt. Nicht zuletzt sind Frauen besonders häufig von Hunger und Mangelernährung betroffen.
Entwicklungshilfe funktioniert nur über Frauen
Aber aus unserer täglichen Arbeit wissen wir: Frauen sind nicht nur hauptbetroffen von Armut und Hunger, sie sind gleichzeitig auch die Lösung! Humanitäre Hilfe wie auch Entwicklungshilfe funktionieren nur über Frauen. Sie entscheiden über den Einsatz des Haushaltsbudgets und über die Ausbildung der Kinder. Es sind Frauen, die einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Verbesserung der Lebenssituation aller Mitglieder einer Gesellschaft leisten. Ob als Mütter, Bäuerinnen, Geschäftsfrauen oder Lehrerinnen, weltweit sind Frauen sehr effektive und verlässliche Partnerinnen im Kampf gegen Armut und Hunger.
Fünf Caritas-Frauen-Projekte
Ich habe beispielhaft fünf unserer Projekte herausgesucht, um sie kurz vorzustellen und um genau das zu zeigen. (Insgesamt helfen wir als Caritas 30.000 Frauen in den ärmsten Ländern der Welt.)