Erdbeben Südostasien

Rettungskräfte durchsuchen die Trümmer eines eingestürzten Gebäudes in Bangkok nach einem schweren Erdbeben in Myanmar am 28. März 2025. © LILLIAN SUWANRUMPHA / AFP / picturedesk.com

Schweres Erdbeben erschüttert Myanmar und Thailand – Caritas bittet um dringende Hilfe

(zuletzt aktualisiert: 31.03.2025)

Ein starkes Erdbeben der Stärke 7,7 erschütterte Myanmar am 28.03.2025 - mit verheerenden Auswirkungen bis weit über die Landesgrenzen hinaus, auch in Thailand. Besonders betroffen sind die Regionen Sagaing und Mandalay – Gebiete, die bereits zuvor massiv von bewaffneten Konflikten, Vertreibung und Naturkatastrophen betroffen waren. Die Situation ist dramatisch: Myanmar hat den Notstand und die WHO die höchste Notfallstufe ausgerufen. Die Behörden melden bereits über 1.700 Tote, 3.400 Verletzte und 300 Vermisste.

Große Zerstörung und verzweifelte Suche nach Vermissten

Das Erdbeben kam ohne Vorwarnung oder Vorhersage und traf die Zivilbevölkerung schwer. Die Erdstöße waren so stark, dass Menschen panikartig aus Hochhäusern flohen. Die Erde habe teils minutenlang gebebt, berichten Augenzeugen. Die Lage ist unübersichtlich - in den betroffenen Gebieten leben Millionen Menschen. Medien und lokale Partner berichten von eingestürzten Wohnhäusern, Krankenhäusern und Gebäuden, zerstörten Straßen und Brücken sowie Ausfällen des Strom- und Kommunikationsnetzes und der Wasserversorgung. In Teilen Myanmars kam es zu Erdrutschen und Häuser wurden überflutet. Viele Menschen werden vermisst, in den Trümmern wird noch immer verzweifelt nach Überlebenden gesucht - doch die Hoffnung schwindet.

Mit Ihrer Spende können wir Betroffenen mit dem Notwendigsten helfen!

Die Katastrophe trifft Menschen, die ohnehin schon alles verloren haben. Das Erdbeben verstärkt das Leid in einem Land, das seit Jahren von Gewalt, Unsicherheit und Flucht geprägt ist.

Andreas Knapp,
Generalsekretär Internationale Programme

So hilft die Caritas:

Wir sind in engem Kontakt mit unseren lokalen Partnerorganisationen, um dringend notwendige Hilfe zu koordinieren - der Bedarf ist immens. Die Soforthilfe läuft bereits an. Unsere Partner vor Ort erheben zurzeit den akuten Bedarf. Dringend gebraucht werden:

  • Nahrungsmittel für Familien, die durch zerstörte Häuser und Lager keinen Zugang zu Lebensmittel haben. In entlegenen Dörfern wird die Versorgung unterbrochen sein.
  • Unterkunft für Menschen, die obdachlos geworden sind und in provisorischen Lagern oder im Freien übernachten müssen - sie brauchen dringend Zelte, Planen, Decken und Matten.
  • Wasser & Hygienekits, da Wasserversorgung teils unterbrochen und Sanitäranlagen vielerorts beschädigt sind. Nach Erdbeben besteht bei größeren Opferzahlen zusätzlich immer die Gefahr auftretender Krankheiten durch verunreinigtes Trinkwasser.
  • Gesundheit & Infrastruktur: Es braucht dringend medizinische Versorgung. Laut Berichten gibt es nur ein einziges funktionierendes Krankenhaus in Mandalay, und dieses hat bereits keine Kapazitäten mehr. Stromnetz und Internet sind teilweise zusammengebrochen.

Bereits bei vergangenen Naturkatastrophen waren wir in den betroffenen Ländern aktiv und haben im Rahmen der akuten Not- und Wiederaufbauhilfe betroffene Menschen versorgt. Unsere lokalen Partner kennen die Regionen, die Menschen und die Herausforderungen. Diese Nähe ist entscheidend, um schnell und zielgerichtet helfen zu können.

Helfen Sie uns mit Ihrer Spende!

Wir lassen die Menschen in den betroffenen Regionen nicht allein - sie benötigen dringend unsere Unterstützung. Mit Ihrer Hilfe können wir schnell überlebensnotwendige Nothilfe wie Trinkwasser, Nahrungsmittel, Decken und medizinische Versorgung bereitstellen. Jeder Beitrag hilft, das Leid der Betroffenen zu lindern. 

Zerstörte Häuser nach einem Erdbeben sind zu sehen, sie sind auch überflutet.
Katastrophenhilfe Südostasien

Soforthilfe nach dem schweren Erdbeben