Bosnien-Herzegowina
In Bosnien-Herzegowina sind die Folgen des Krieges nach wie vor spürbar.
Seit dem 1995 geschlossenen Friedensvertrag von Dayton steht das Land unter internationaler Verwaltung. Kampfhandlungen und ethnische Säuberungen zwangen rund die Hälfte der Bevölkerung zur Flucht, mehr als 200.000 Menschen kamen ums Leben. Viele Flüchtlinge sind bis heute nicht zurückgekehrt. Weite Landstriche sind vermint, die Gesamtzahl verbleibender Minen wird auf eine Million geschätzt.
Krieg hinterließ das Land in desolater Wirtschaft
Der Krieg hinterließ das Land auch in einem desolaten wirtschaftlichen Zustand, und trotz aller erzielten Fortschritte lag die Arbeitslosigkeit 2016 bei 41,25 Prozent, und die Hälfte der Bevölkerung lebt unter oder nur knapp über der Armutsgrenze. Auch die Gesundheitsversorgung ist unzureichend, da fast ein Drittel der Einrichtungen im Krieg zerstört wurde und kaum Geld für teure Medikamente und moderne Geräte zur Verfügung steht.
Unsere Projekte in Bosnien-Herzegowina
Hilfe für die Ärmsten - Bosnien-Herzegowina
Noch immer gibt es in Bosnien-Herzegowina keine funktionierenden staatlichen Strukturen im Sozialwesen. Die Zahl bedürftiger Menschen wird aber immer größer. Mehr denn je sind die Menschen dort auf Organisationen wie die Caritas angewiesen. Das Caritas-Sozialzentrum Mostar ergänzt das lückenhafte staatliche Sozialwesen durch ein breites Spektrum sozialer Hilfsleistungen.