Armut, Kriminalität und Perspektivenlosigkeit kennzeichnen den Alltag in den Slums von Nairobi - dass es auch anders gehen kann, zeigen unsere Projekte. Sie geben den Menschen Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Kariobangi. Ein Slum, der auf den ersten Blick aus schier endlosen Müllbergen und provisorischen Hütten aus Pappe und Wellblech besteht. Allein in Korogocho leben über 200.000 Einwohner auf einer Fläche von 1,5 Quadratkilometern, dicht aneinander gedrängt. 70 Prozent der Haushalte werden von alleinstehenden Müttern geführt. Das Leben ist schwierig und über 60 Prozent der Slumbewohner*innen leben von einem Dollar pro Tag. Die Zahl der Grundschulkinder in Nairobi, die keine Schule besuchen, liegt bei etwa 42.000. Viele von ihnen sind auf Müllhalden zu sehen. Missionsorganisationen, die in dem Gebiet Schulen betreiben, schätzen, dass von 100 Kindern, die die Grundschule besuchen, 60 die Grundschule abschließen und nur 25 eine weiterführende Schule besuchen. Noch schlimmer als für Jungen ist die Situation für Mädchen, da sie oft in die Kinderprostitution verwickelt werden oder die Schule wegen einer Schwangerschaft abbrechen. Es fehlt an Nahrung, an Bildung, an Arbeit und vor allem fehlt es an Aussichten, diesem Teufelskreis aus Armut, Hunger und Perspektivenlosigkeit zu entkommen. Doch mitten in dem Elend finden sich auch Hoffnungsanker. Es sind soziale Projekte wie Schulen für Straßenkinder, eine Lehrbäckerei, eine Fußballakademie oder auch Hilfsprogramme für alte Menschen. Diese Initiativen machen Mut und verändern das Leben der Menschen hier nachhaltig.
Wir arbeiten in Nairobi mit Hands of Care and Hope (HCH) zusammen, einer eingetragenen karitativen Organisation, die von den Franziskanischen Missionsschwestern für Afrika in der Pfarrei Kariobangi in Nairobi/Kenia geleitet wird. Die Schule St. Francis, die von uns unterstützt wird, ist eine Missions- und Gemeinschaftsschule, die in den Slums von Kariobangi, inmitten der Menschen in Not, liegt. Die Franziskanerschwestern engagieren sich seit Jahren für die Ärmsten der Armen. Vor allem wird dies durch die Unterstützung aus Kärnten möglich. Das bringt Hoffnung - mitten in der Not.