Schulbildung für südsudanesische Flüchtlingskinder in Juba: Bildung mildert die psychologischen Belastungen von Kriegs- und Gewalterfahrungen und bedeutet ein gewisses Maß an Normalität und Stabilität im Alltag der Kinder. Zudem hat Bildung eine wichtige Schutzfunktion vor Ausbeutung und Missbrauch.
Im Südsudan mussten seit Ausbruch des Bürgerkriegs 2013 rund vier Millionen Menschen - ein Drittel der Bevölkerung - vor Gewalt und Konflikt flüchten. Viele von ihnen sind Kinder, die mit den Angehörigen ihre vertraute Umgebung verlassen mussten.
Mit den Millionen Menschen, die auf der Flucht sind, hat sich die Lage für die Kinder noch drastisch verschlechtert. Gerade Flüchtlingskinder haben oft keine Möglichkeit, über einen längeren Zeitraum die Schule zu besuchen. Die Bildungskennzahlen für den Südsudan sind unter den weltweit schlechtesten. Unicef schätzt, dass über eine Million Kinder im Volksschulalter nicht zur Schule gehen. Die „completion rate“, also die Anzahl der Kinder, die die Schule auch abschließen, ist eine der schlechtesten weltweit.