Die Bevölkerung in Marsabit, im von wiederkehrenden Dürren geplagten Norden Kenias, ist durch ihren nomadischen Lebensstil geprägt. Die Familien, einschließlich der Kinder, sind mit ihren Kamelherden ständig unterwegs. Das macht es für die lokale Bevölkerung schwierig ihre Kinder in die Schule zu schicken. Die Region ist durch einen Mangel an ausreichenden Bildungsstätten geprägt. Nur geschätzte 40% aller Kinder schließen die Volksschule ab. Die Caritas Österreich hat in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden und ihrem langjährigen Partner Pastoralist Community Initiative and Development Assistance (PACIDA) die Errichtung einer öffentlichen Internatsschule in Burgabo unterstützt. Die Schule hat im Jahr 2016 ihre Türen geöffnet und zählt im März 2018 schon 155 SchülerInnen.
Sicheres Lernen
Für die Kinder wurde mit dem Bau des Schulkomplexes ein ansprechendes Lernumfeld geschaffen. Die Schule hat acht neue Klassenzimmer, sowie zwei Schlafräume und einen Speisesaal. Neben der neu geschaffenen Bildungsmöglichkeit, bekommen die Kinder dank der Schlafsäle einen sicheren Schlafplatz. Außerdem wurden auch Häuser für die Lehrer und Lehrerinnen errichtet, die ihren Unterricht dadurch ungestört vorbereiten können. Die Bereitstellung von Lernmaterialien und die Ausstattung der Klassenräume sind weitere elementare Bestandteile dieses Projektes. Außerdem wurde durch den Bau von Latrinen den Kindern ein Hygienebewusstsein vermittelt, das folglich auch in ihre Familien getragen wird.
Der Ausbau dieser Schule ermöglicht mehr Kindern den Zugang zu Bildung und gibt ihnen so die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.