Die Republik Moldau ist eines der ärmsten Länder Europas. In der Hauptstadt Chişinău unterstützt die Caritas ein Mutter-Kind-Haus.
Von Armut betroffene und alleinstehende Müttern mit ihren Kindern finden hier einen Ort der Zuflucht und der Wärme. In einem Land, in dem unverheiratete Mütter vom Staat, der Gesellschaft und oft auch von ihrer Familie im Stich gelassen werden, ist diese Hilfe besonders wichtig.
Das Mutter-Kind-Haus wird von der lokalen Partnerorganisation Diaconia betrieben. Hier finden überwiegend jugendliche Frauen in einer materiellen, sozialen oder familiären Krisensituation Unterkunft. So auch die 19-jährige Lidia: Sie kam in der 28. Schwangerschafts-Woche von der Straße ins Mutter-Kind-Haus. Der Vater des Kindes arbeitet im Ausland. Ihr Sohn Mihai kam im März auf die Welt. Mit der Hilfe der Betreuerinnen und der Psychologin konnte Lidia eine liebevolle Beziehung zu ihrem Sohn aufbauen. Seit Beginn 2023 besucht Mihai Diaconia’s Krippe und Lidia sucht in der Zeit einen Job und Wohnung für sich und Mihai.
Im Jahr 2022 haben insgesamt 21 Mütter und Kinder im Mutter-Kind-Haus in Chisinau ein liebevolles und geschütztes Zuhause gefunden. Ein Team aus Sozialpädagog*innen, Sozialarbeiter*innen und einer Psychologin helfen den Bewohnerinnen, den Alltag mit ihrem Baby zu bewältigen und für sich und ihr Kind eine Zukunftsperspektive zu entwickeln. Durch Unterstützung bei der Berufsausbildung, der Arbeits- und Wohnungssuche, dem Umgang mit den Behörden und der Kontaktaufnahme mit ihren Angehörigen begleiten die Mitarbeiter*innen die jungen Frauen auf ihrem Weg in die Selbständigkeit. Seit dem Beginn des Krieges leben auch vier ukrainische Mütter und fünf Kinder im Haus.
Um das Mutter-Kind-Haus betreiben zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung. Schenken Sie diesen jungen Frauen und ihren Kindern ein sicheres Zuhause!