Südsudan
Der Südsudan ist durch die jahrzehntelangen Kriege schwer gezeichnet. Es mangelt an allem: Nahrungsmittel, medizinischer Versorgung, Infrastruktur, Arbeitsplätzen und auch an Ausbildungsmöglichkeiten.
Der jüngste Staat der Welt kommt nicht zur Ruhe. Die Felder können aufgrund des immer wieder aufflammenden Bürgerkrieges nicht bestellt werden. Die Kämpfe haben viele Familien gezwungen, ihre Häuser, ihre Anbauflächen und ihr Vieh zurückzulassen. Millionen Menschen sind nach wie vor vom Hunger bedroht. Die UN berichtet von mehreren Millionen Menschen, die auf der Flucht sind.
Die Caritas versorgt Binnenflüchtlinge mit dem Notwendigsten, finanziert Schulen und Ausbildungszentren und fördert im Südwesten des Landes landwirtschaftliche Aktivitäten.
Konflikte und Klimakrise als Treiber des Hungers
Der Hunger ist groß und das Essen rar. Das ist die bittere Realität für Millionen Menschen im Südsudan. Seit Jahren plagen gewaltsame Konflikten das Land. Die Klimakrise verschärft die Lage weiter. Die Regenfälle werden weniger, Überschwemmungen häufiger und heftiger. Ganze Regionen werden von lebensnotwendigen Dienstleistungen abgeschnitten, Ernten und Vieh werden zerstört - Tausende sind gezwungen ihr Zuhause zu verlassen. Es fehlt an allem. Über 7,1 Millionen Menschen, mehr als die Hälfte der Bevölkerung, leiden an Hunger.
Besonders betroffen sind Frauen und Kinder. Frauen im Südsudan haben wenig bis keine Rechte, dafür umso mehr Pflichten: Sie bleiben aufgrund der gewaltsamen Konflikte oft alleine mit den Kindern zurück und tragen die gesamte Last und Verantwortung dafür, die Familie zu versorgen. Die knappen Ressourcen stellen vor allem sie vor enorme Herausforderungen. Wir fördern daher Frauen und ermöglichen ihnen, sich und ihre Familie nachhaltig zu ernähren.
Unsere Projekte im Südsudan
Nahrungsmittelhilfe für Bürgerkriegs-Vertriebene in Juba - Südsudan
Im Südsudan mussten seit Ausbruch des Bürgerkriegs rund 4 Millionen Menschen - ein Drittel der Bevölkerung - vor Gewalt und Konflikt flüchten. Viele von ihnen fanden nach monatelangen Märschen in der Pfarre Gumbo in der Hauptstadt Juba sichere Aufnahme. Im dortigen Flüchtlingscamp leben derzeit 12.000 Menschen, vor allem Frauen, Kinder und Jugendliche. Die österreichische Caritas unterstützt die Pfarre mit humanitären Gütern.