Mali
Wasser ermöglicht Zukunft
"Die Menschen in Mali sind selten ungerecht", so ein Besucher in Mali zu Zeiten des Königs Mansa Musa im 13. Jahrhundert. Damals war das westafrikanische Mali eines der größten Handelszentren der Welt und ein Vorbild für neueste Entwicklungen in den Wissenschaften. Heute liegt es laut Index der menschlichen Entwicklung auf Rang 179 von 188 (Human Development Report 2015). Seit 2012 der Konflikt in Nordmali erneut eskalierte, hat sich das Land von der schweren politischen Krise noch nicht erholt.
Die klimatischen und naturräumlichen Gegebenheiten sind ungünstig: Zwei Drittel des Landes sind Wüste. Zudem haben die schwankenden Regenfälle die Dürreperioden verlängert und bewirken prekäre Lebensverhältnisse. Nur etwa 6 % der Landesfläche werden ackerbaulich genutzt. Weitere 25 % sind Weideland. Trotzdem ist die Landwirtschaft der wichtigste Wirtschaftssektor. Über 70 % der erwerbstätigen Bevölkerung sind landwirtschaftlich tätig. Die Hälfte der malischen Bevölkerung ist unter 15 Jahre alt. Bis heute besucht ein Drittel der Kinder keine reguläre Schule. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 58 Jahren.
Die Caritas der Diözese Innsbruck unterstützt in Mali vorrangig Programme zur Ernährungssicherung, mit den Schwerpunkten Wasserversorgung, Umweltschutz, Verbesserung der landwirtschaftlichen Techniken und Vermarktung sowie Projekte im Sozialbereich.