Armut in Österreich

Armut ist weiblich: Die Folgen von Gender Care, Pay und Pension Gap

Armut ist in Österreich Realität: 336.000 Menschen sind absolut arm. Sie können sich so essentielle wie selbstverständliche Dinge nicht leisten: Die Miete nicht rechtzeitig bezahlen, im Winter nicht heizen oder nicht jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit zu sich nehmen. Von Urlauben oder dem Festessen zu Weihnachten träumen Armutsbetroffene ohnehin nur. 1,3 Millionen Menschen sind außerdem armutsgefährdet. Das ist jede*r Neunte! 

336.000

Menschen

waren in Österreich im Jahr 2023 absolut arm.

(135.000 Menschen mehr als im Jahr zuvor.)

41%

Alleinerzieherinnen

sind armutsgefährdet. Das ist eine der höchsten Quoten in Österreich.

88.000

Kinder & Jugendliche

waren 2023 in absoluten Armutslagen (2022 waren es 36.000.)

Gendern nicht notwendig?

Armut in Österreich betrifft vor allem Frauen und Kinder. Diese Zahlen sind alarmierend: 88.000 Kinder und Jugendliche sind stark armutsbetroffen, mehr als doppelt so viele wie 2022. Außerdem besonders gefährdet sind Frauen in der Pension und Alleinerziehende, da fast 41 % der Ein-Eltern-Haushalte als armutsgefährdet gelten. Frauen tragen weiterhin die Hauptlast der unbezahlten Care-Arbeit und arbeiten häufiger in schlecht bezahlten Teilzeitjobs. Fehlende Kinderbetreuung, schwieriger Arbeitsmarktzugang und traditionelle Rollenbilder erschweren den Ausbruch aus der Armutsspirale. Armut führt zudem zu sozialer Isolation – Freizeitaktivitäten und gesellschaftliche Teilhabe werden unerschwinglich. 

Diese Ungerechtigkeit wollen wir als Caritas nicht hinnehmen. Weil Frauen und Kinder eine gute Zukunft verdienen. Weil das Geschlecht nicht das Armutsrisiko bestimmen darf. Weil die Gender Gaps, von Gender Care bis Gender Pension Gap endlich geschlossen werden müssen. Darum helfen wir Frauen in Not und setzen uns langfristig für eine gerechte Gesellschaft ohne Armut ein.

Hilf uns dabei mit deiner Spende!

So helfen wir

Als Caritas kennen wir die vielen verschiedenen Lebensrealitäten der Hilfesuchenden – und können so passende Unterstützung anbieten, die auf die individuellen Herausforderungen der Menschen eingeht. 

In unseren 71 Sozialberatungsstellen, Wohnungseinrichtungen und vielen weiteren Projekten unterstützen wir armutsbetroffene Menschen in ganz Österreich.

In 55 Familienberatungsstellen sowie in unseren Mutter-Kind-Häusern bieten wir Schutz, Beratung und eine sichere Unterkunft für Mütter und ihre Kinder.

In 69 Lerncafés unterstützen wir über 1.800 Kinder und Jugendliche mit kostenloser Lernhilfe.

In 71 Einrichtungen für obdachlose Menschen, darunter 10 Mutter-Kind-Häuser, bieten wir sichere Unterkünfte und umfassende Unterstützung.

In unseren Lebensmittelausgabestellen und Sozialmärkten geben wir Grundnahrungsmittel gratis oder zu geringen Preisen aus.

71

Einrichtungen

für wohnungslose Menschen, davon 10 Mutter-Kind-Häuser

69

Lerncafés

für über 1.800 Kinder und Jugendliche

DU

suchst Hilfe?

Hilfe suchen. Hilfe finden. Österreichweit. Der Caritas Wegweiser.

Rebecca findet neuen Halt im Mutter-Kind-Haus

„Alles verloren“ – und plötzlich alleinerziehend.

Kurz vor der Geburt ihrer Tochter verlor Rebecca alles: ihren Partner, die Wohnung und ihre Sicherheit. Im Mutter-Kind-Haus fand sie Hilfe, machte eine Ausbildung und baute ein neues Leben auf. Heute lebt sie mit ihrer Tochter in einer eigenen Wohnung.

Neue Strukturen im Kampf gegen Armut

Um Armut und soziale Ungleichheiten nachhaltig zu bekämpfen, braucht es stabile Strukturen, die auch in Krisenzeiten standhalten. Hilfe muss den Betroffenen zustehen, ohne dass sie darum kämpfen müssen. Als Caritas bringen wir uns daher aktiv in der politischen Debatte ein und fordern von der nächsten Regierung unter anderem: faire Rahmenbedingungen für Arbeitslose, die Aufwertung und gerechte Verteilung von Care-Arbeit, umfassende Unterstützung für Kinder – unabhängig vom Einkommen der Eltern – sowie eine nationale Strategie für leistbares Wohnen. Für eine gerechte Zukunft, die allen Menschen Perspektiven bietet. Für eine gute Zukunft.

 

€ 150,–

Wärme für ein Kind

€ 100,–

füllen den leeren Kühlschrank einer Alleinerziehenden

€ 50,–

Ein Schlafsack als Lebensretter

Jede Spende verändert Leben

Für Menschen, die von Armut betroffen sind, kann Ihre Spende alles verändern. Sie sorgt dafür, dass eine alleinerziehende Mutter und ihre Kinder ausreichend zu essen haben oder einen sicheren Schlafplatz finden, wenn sie ihn brauchen. Eine Mindestpensionistin kann dank Ihrer Hilfe ihre Energierechnungen bezahlen, sodass der Strom nicht abgeschaltet wird. Ihre Unterstützung schützt Menschen davor, in kalten Nächten zu frieren. Eine Spende fördert außerdem das Lernen und eröffnet Kindern aus armutsbetroffenen Familien neue Zukunftsperspektiven

Mutter umarmt ihr Kind eng und tröstend, beide haben nachdenkliche Gesichtsausdrücke. Die Szene vermittelt ein Gefühl von Fürsorge und Schutz in schwierigen Zeiten.

Wenn der Euro schwankt, bleibt Ihre Hilfe unbezahlbar.

Gerade in unsicheren Zeiten ist Unterstützung von unschätzbarem Wert. Während einige die Krisen der letzten Jahre überwinden konnten, sind viele Menschen tiefer in die Armut gerutscht und kämpfen täglich ums Überleben. Für diese Menschen bedeutet Ihre Spende nicht nur kurzfristige Hilfe, sondern eine echte Chance auf ein besseres Leben.

Unabhängig von der Höhe Ihrer Spende – jeder Beitrag zählt und bewirkt etwas!

 

Auf dem Bild ist eine Mutter und ihr Kind zu sehen. Beide wirken besorgt und haben warme Kleidung an, weil ihnen kalt ist.
Not im Inland

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Plakate unserer diesjährigen Kampagne

Unser herzlicher Dank gilt unserem Hauptsponsor, der diese Kampagne ermöglicht!