IRMA plus III – Das Reintegrations-Projekt der Caritas Österreich

Zahlen & Fakten

Laufzeit: 01.01.2023 – 31.12.2025 (IRMA plus III)

Fördergeber: Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) und das Bundesministerium für Inneres (BMI)

Projektpartner: Partnerorganisationen des ERSO Netzwerks (European Reintegration Support Organisations)

Rückkehr und Reintegration sind in der Regel die letzten Etappen eines langen und schwierigen Migrationsprozesses. Für schutzbedürftige Menschen wird der ohnehin schon schwierige Prozess durch komplexe Familiensituationen, körperliche oder psychische Erkrankungen oder eine längere Abwesenheit von ihrem Heimatland noch weiter erschwert. In solchen Fällen ist der Bedarf an Reintegrationshilfe noch größer.

Seit 2017 setzt die Caritas Österreich, mit IRMA plus, IRMA plus II und dessen Folgeprojekt IRMA plus III weltweit Reintegrationsprojekte um und konnte dadurch bereits über 360 Menschen bei der Reintegration in ihre Herkunftsländer unterstützen.

Reintegrationsleistungen

Mit IRMA plus III helfen wir freiwillig zurückkehrenden Personen sich nach einer Rückkehr in ihr Heimatland wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Das aktuelle Programm besteht aus folgenden Angeboten:

Das bedarfsorientierte Reintegrationsprogramm richtet sich an philippinische und thailändische Staatsangehörige in Österreich. Weitere Antragsvoraussetzungen finden Sie hier.

Die Caritas Österreich arbeitet eng mit lokalen Partnerorganisationen zusammen, um den Klient*innen bestmögliche Unterstützung bei ihrer Reintegration in der Heimat anbieten zu können. Hilfe wird in folgenden Bereichen angeboten:  

  1. Allgemeine Grundbedürfnisse
  2. Medizinische und psychologische Versorgung
  3. Unterstützung bei der wirtschaftlichen Integration und Existenzgründung
  4. Aus- und Weiterbildung

Zusätzlich gibt es komplementäre Unterstützungsleistungen für Rückkehrer*innen, die im Rahmen des EU Reintegration Programme (EURP) in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Diese Leistungen richten sich an besonders vulnerable Personen, die beispielsweise langfristige medizinische Bedürfnisse oder chronisch kranke Kinder haben, sowie an Menschen, die aufgrund höherer Gewalt wie Naturkatastrophen oder Epidemien Unterstützung beim Wiederaufbau benötigen. Unterstützt werden Rückkehrer*innen aus folgenden Ländern: Äthiopien, die Demokratische Republik Kongo, Gambia, Ghana, Guinea, Irak, Jordanien, Kamerun, Kasachstan, Kirgistan, die Mongolei, Tadschikistan, Nepal, Bangladesch und Kenia.

Indische Staatsangehörige, die sich entschieden haben freiwillig in ihr Heimatland zurückzukehren, haben die Möglichkeit, das Angebot „Business Booster for India“ in Anspruch zu nehmen. Zusätzlich zur EU-Reintegrationshilfe (EURP) besteht über das IRMA plus III Projekt die Option, weitere Unterstützung zu beantragen, beispielsweise für den Ausbau eines bereits gegründeten Unternehmens oder zur Finanzierung von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen.

Ein weiterer Bestandteil des Programms sind Get-Together Meetings in den Herkunftsländern. Diese können Rückkehrer*innen aus Österreich nützen, um sich vor Ort zu vernetzen, auszutauschen und so Gefühle der sozialen Isolation zu überwinden und eine Brücke zur Gemeinschaft zu bauen.

Nähere Informationen zum Projekt und einer möglichen Teilnahme erhalten Interessierte bei der Rückkehrberatung der Bundesagentur für Betreuungs- Unterstützungsleistungen (BBU).

Projektpartner

Für die Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen in den Rückkehrländern nutzt IRMA plus III das ERSO Netzwerk (European Reintegration Support Organisations).

Das ERSO Netzwerk ist ein Zusammenschluss mehrerer europäischer NGOs, die im Bereich Rückkehrberatung und Reintegrationsunterstützung tätig sind und auf langjährige Erfahrungen in diesen Bereichen zurückblicken können. Die Caritas Österreich ist seit der Gründung des Netzwerkes aktiv beteiligt.

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Förderpartner

Das Projekt IRMA plus III wird durch den Asyl, Migrations- und Integrationsfonds und das Bundesministerium für Inneres kofinanziert.

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Kontakt

Mareike Werth, BA MA

Projektleitung